Kategorie: PRINT

Sieger

Redaktion Ballesterer

Prämierter Beitrag

Das erneuerbare Spiel

Nicole Selmer, Paul Vogt und Moritz Ablinger bestätigen im Fußballmagazin „Ballesterer“ eindrucksvoll die These "Infrastruktur ist überall". In ihrem Beitrag „Das erneuerbare Spiel“ zeigen sie wichtige Aspekte der Infrastruktur rund um Fußballstadien auf. Im Fokus stehen die österreichischen Bundesligisten und deren Infrastruktur im als auch um deren Stadien -  vom Verkehr am Verteilerkreis in Favoriten ebenso wie die Photovoltaikanlage auf dem Dach des neuen Stadions der Wiener Austria sowie die Aufforstungsaktion des SK Rapid mit der Stadt Wien. Die AutorInnen werfen einen kritischen Blick auf die Lieferketten der Vereine und deren Nachhaltigkeitskonzepte. Dieser Vergleich der Nachhaltigkeitskonzepte von Fußballvereinen ist ein hochinteressanter, weil auch überraschender Ansatz. Das Ergebnis ist mindestens so spannend wie ein Champions League Finale. Die Reportage stellt unter Beweis, dass man ein vermeintlich dröges Thema wie Infrastruktur mit dem richtigen (An-)Pfiff einem Publikum vermitteln kann, das sich unter anderen Umständen kaum damit befassen würde. 

Kategorie: ONLINE

Sieger

Stefanie Riegler

Prämierter Beitrag

Ein Dorf in der Stadt

Stefanie Riegler erhält den WINFRA 2020 in der Kategorie für ihren Beitrag „Ein Dorf in der Stadt“, erschienen auf der Onlineplattform der Tageszeitung „Heute“. Darin ermöglicht sie Leserinnen und Leser als auch der WINFRA-Jury sehr interessante Einblicken in die Widersprüche zwischen partizipativen Architekturkonzepten und den Alltagssorgen der Bewohnerinnen und Bewohner – beginnend bei der Baustelle bis hin zum fertiggestellten Wohnhaus im Stadterweiterungsgebiet Sonnwendviertel. Die Reportage beseitigt eine Vielzahl von Informationsdefiziten auf eine gut lesbare Weise, indem sie immer nah am Projekt, am Gebäude und an den Menschen ist. Lobenswert ist für die WINFRA-Jury neben der eindrucksvollen Bildsprache auch die redaktionelle Entscheidung eines deklarierten Massenmediums, ein etwas unkonventionelles Modell einem großen Publikum vorzustellen. 

Kategorie: TV/HF

Sieger

Andreas Liberda

Prämierter Beitrag

Wiens gemeinste Fahrrad-Kreuzung

Preisträger der Kategorie TV/HF ist Andreas Liberda des Stadtsenders „W24“ für seinen Beitrag „Wiens gemeinste Fahrrad-Kreuzung“. Der mit dem WINFRA 2020 prämierte Beitrag befasst sich kritisch und ironisch mit einer paradoxen Regelung einer vielbefahrenen Wiener Kreuzung. Alle Seiten kommen in diesem Beitrag zu Wort, verschiedene Perspektiven werden aufgezeigt – ein somit sehr runder Beitrag, der nach allen journalistischen Kriterien Zuseherinnen und Zusehern die Möglichkeit gibt, sich selbst ein Bild machen zu können. Der Beitrag ist gut recherchiert, klar und strukturiert aufbereitet – ein gelungener Beitrag mit Augenzwinkern, der journalistische Standards hochhält. Der Beitrag wird somit durch die Jury mit dem WINFRA 2020 ausgezeichnet.  

Kategorie: Sonderpreis Corona

Sieger

Prämierter Beitrag

Wien-Energie-Mitarbeiter: Isoliert und doch kaum allein

Der Sonderpreis steht in diesem Jahr aufgrund der herausfordernden Zeiten durch Covid 19 unter dem Thema "Corona". Mit dem Sonderpreis der Jury soll ein herausragender journalistischer Beitrag prämiert werden, der die Herausforderungen durch das Corona-Virus im Hinblick auf die Wiener Infrastruktur auf höchsten journalistischem Niveau darstellt. All diese Gesichtspunkte sowie eine sehr gute journalistische Leistung vereint der Beitrag im „Standard“ von Oona Kroisleitner „Wien Energie Mitarbeiter: Isoliert und doch kaum allein“ und wird daher mit dem Sonderpreis der Jury ausgezeichnet. Die Autorin erhält den WINFRA für ihren sehr sympathischen Beitrag über jene Alltagshelden, die unsere Infrastruktur täglich am Laufen gehalten haben und immer noch am Laufen halten. Kroisleitner beleuchtet eine absolute Ausnahmesituation und zeigt, wie wertvoll in Krisenzeiten eine gut funktionierende Infrastruktur in öffentlicher Hand ist. Eine beinahe "aufgelegte" Geschichte in Corona-Zeiten, gelöst mit Witz und guter Recherche. Der WINFRA-Jury fiel im Vergleich zu anderen Artikeln zum selben Themenkreis die besondere Bildsprache auf. Ein voll und ganz gelungener Beitrag.