Kategorie: PRINT

Siegerin

Stefanie Rachbauer, „Der Standard“

Prämierter Beitrag

Spritztour im orangefarbenen Schlitten

Eine klassische Reportage zu einem Dauerbrenner der Stadtinfrastruktur: der Schneeräumung. Die Autorin überblendet auf kluge Weise Elemente der unmittelbaren Schilderung mit basalen Informationen und liefert einen interessanten Einblick in den Arbeitsalltag eines Fahrers der MA48. Kontroversielle Aspekte wie der Einsatz von Salz bei der Schneeräumung werden ausführlich und nachvollziehbar geschildert. Die Bildebene ergänzt den Text auf stimmige Weise.

Kategorie: Hörfunk/TV

Siegerin

Marianne Waldhäusl, „ORF konkret“

Prämierter Beitrag

Zero Project

Ein vorbildlicher Beitrag über umfassende Mobilität und entsprechender Inklusion. Herausforderungen und Lösungsmöglichkeiten werden klar benannt und nachvollziehbar geschildert. Ergänzt um Einordnungen durch eine Expertin und illustriert durch prägnante Beispiele vermittelt der Beitrag auch Menschen ohne unmittelbare Behinderung die Relevanz des Themas. Besonders erwähnenswert ist die Mitarbeit eines blinden Redakteurs, der in diesem Beitrag auch vor der Kamera agiert, was den Informationsgehalt erhöht und zur Authentizität der Informationsvermittlung beiträgt. 

Kategorie: ONLINE

Sieger

Frederick Reinprecht, Jonas Binder (Bild) u. Katharina Maitz, „dossiers.kleinezeitung.at“

Prämierter Beitrag

Semmering-Basistunnel Tunnel-Durchschläge: Vortrieb in der Steiermark abgeschlossen

In der umfangreichen Dokumentation zum Bau des Semmering Basistunnels der „Kleine Zeitung“ wird auf jedes Detail geachtet; politische Hintergründe, bauliche Herausforderungen und der chronologische Hergang sind hervorragend dokumentiert und nachvollziehbar gestaltet. Eine hintergründige Recherche, außerordentlich gut gemacht und visuell eindrucksvoll übersetzt. Das Datenwerk, das der Arbeit zugrunde liegt, ist vorbildlich – historischer Rückblick und Ausblick inklusive. 

Kategorie: Sonderpreis der Jury

Sieger

Lukas Matzinger, „Falter“

Prämierter Beitrag

Die Welt ist eine Scheibe

Lukas Matzinger beschreibt das Tagada lebhaft als Dreh- und Angelpunkt der Jungwiener*innen, im wortwörtlichen wie auch im übertragenen Sinne dient die „Scheibe“ als Treffpunkt, Ort des Austauschs, des Kennenlernens und des Trosts. Quasi nebenbei werden in ansprechenden Zitaten die Lebensumstände der Stammgäste dargelegt und szenisch die Geschehnisse vor Ort geschildert – die Reportage liest sich wie ein persönlicher Kurzausflug in den Wiener Würstelprater. Die Jury hat das „Infrastruktur“ im WINFRA hier besonders großzügig ausgelegt.